Wasserfälle & Klosterruine Allerheiligen & Schliffkopf
- Feuertatze
- 18. Nov. 2020
- 4 Min. Lesezeit
Eine weitere größere Tour unternahmen wir im Landkreis Oppenau, zur Klosteranlage Allerheiligen das direkt am Nationalpark Schwarzwald gelegen ist. Die Route habe ich mit Outdooractive geplant und mit der GPS Karte abgelaufen. Weil auch hier die Netzabdeckung nicht sehr gut ist, empfiehlt es sich die Karten vorab herunter zu Laden.

Das Kloster wird heute noch teilweise bewirtschaftet und ist leider aber nur noch als Ruine erhalten geblieben, weil sie bei einem Brand zerstört wurde. Heute ist zu einem Touristenmagnet geworden. Vor allem, weil vor dem Klostergebiet einige imposante Wasserfälle sich ins Tal winden. Für alle die eine ruhige erholsame Wanderung bevorzugen empfehle ich am Haupteingang Wanderparkplatz Allerheiligen vor 9Uhr mit der Tour zu starten, bzw. um so früher um so besser. Denn auf dem Rückweg zur Mittagszeit waren sehr viele Menschen unterwegs, der Parkplatz war komplett gefüllt und wir waren an einem Mittwoch außerhalb der Ferien zu gegen.


Unsere Wanderroute verlief über die Wasserfälle Allerheiligen, zur Klosteranlage und von dort in das Landschaftsschutzgebiet Schliffkopf. Zu erst ist der Weg zu den Wasserfällen sehr breit ausgelegt und gut zu begehen, bis zu den Wasserfällen. Ab hier werden die Wege sehr schmal und eng, wer Platzangst hat sollte diese Wege vermeiden.
Es gibt noch weitere Parkplätze von denen aus die Klosteranlage besichtigt werden kann.
Die Treppen sind teilweise rutschig und glatt, aber es sind ausreichend Geländer auf einer Seite vorhanden. Wenn es genug geregnet hat, sind die Wasserfälle sehr imposant und wunderschön.

Nach den Wasserfällen kommt man an einer kleinen Bachbucht vorbei, mit einem Schild vom Bruder Pauli. Er war kein frommer Gläubiger gewesen und soll heute noch als Geist im Tal umher spucken und die Wanderer erschrecken. - Seit gewarnt -
Wir haben ihn leider nicht getroffen, vermutlich war es nicht seine Tageszeit.
Nach dem man Aufstieg geschafft hat, gelangt man zur der sehr schön angelegten Anlage, mit Tagungsräumen, Museum, Denkmälern, alten Fachwerkhäusern und einem Gasthaus.
Die Ruine liegt im hinteren Teil der Anlage und ist nur ein paar Gehminuten entfernt.


Alles ist sehr gepflegt die Häuser, Gebäude, sehr ordentlich und keine Müllansammlungen oder ein ungepflegter Rasen bzw. Hecken und Bäume. Die Gaststätte hatte ebenfalls geöffnet, an Hand der regionalen Karte und nach dem Gerüchen aus der Küche, scheint es hier auch gut zu sein. Haben wir aber leider nicht getestet. Vor dem Lokal ist ein kleiner Biergarten, der zum Verweilen einlädt. Wer genügend Zeit mitbringt kann auch allerhand in der Anlage bestaunen, das Ehrenmal des Schwarzwaldvereines, das Klostermuseum, Klostergarten mit Brunnen, Allerheiligen Kapelle, ein Steinkreuz und die Allerheiligen Ruine.
Wir haben hier leider nicht alles mit den vier Hunden besuchen können, aber die Ruine war unser Hauptaugenmerk.





Nach dem verfallenen Klosterteil führte uns der Weg danach nach rechts über eine kleine Brücke über den Lierbach von dem man aus noch einmal einen schönen Blick aufs Kloster werfen kann.
Danach folgt man der Wanderwegbeschilderung Richtung Schliffkopf nach rechts den Berg hinauf und überquert die Lierbacherstraße Richtung Lierbach. Der Wanderpfadführt im zickzack nach oben und ist gut ausgeschildert. Aber einige Wege dürfen nicht betreten werden, hier wird man freundlich daraufhin gewiesen.
Aber der Überquerung der Landstraße ist der Weg sehr schmal und eng. Führt durch einen sehr schönen, ordentlichen Teil des Nationalparks. Teilweise liegen umgefallenen Bäume auf den Pfaden, sind aber ohne größere Mühen zu passieren.
Es gibt noch einmal den ein oder anderen kleinen Wasserfall, viele wunderschöne Farne und andere Waldpflanzen. Ab ungefähr der Hälfte des Aufstieges zum Schliffkopf wird der Wanderweg breiter und ist geschottert. Wenn die Wege breiter werden kommt man auch in eine Höhe, dass man in Richtung Lautenbach und Offenburg schauen kann, wenn das Wetter gut ist. Um so höher man aufsteigt um so kahler wird der Wald und um so schöner wird die Aussicht über den Schwarzwald.
Ab einer gewissen Höhe erreicht man fast die Baumgrenze, doch vorher erreicht man den Schliffkopf. Er liegt auf 1055m Höhe und hier wachsen nur noch vereinzelt größere Bäume, es sind viele kleiner Bäume, Sträucher, Kiefern anzutreffen und eine wunderschöne Heidenlandschaft. Der Schliffkopf ist ein Landschaftsschutzgebiet. Im Naturschutzgebiet sollte man, wenn man dort oben eine Pause einlegt, seinen mitgebrachten Müll in den vorhandenen Mülleimern ablegen oder wieder mit nach Hause nehmen. Direkt angrenzet liegt die B500 mit mehreren Parkplätzen, von hier aus könnte man auch den Schliffkopf besuchen, sowie das Hotel Schliffkopf.






Es gibt auch hier einen Rundwanderweg über die Jakobshütte, dies haben wir nicht gemacht. Wir sind nach der Aussichts-plattform an die B500 gelaufen und von hier zurück Richtung Allerheilligen. Dort sind noch viele weitere unzählige Touren vorhanden und ausgewiesen denen man folgen könnte. Doch wir wollten wieder zurück, denn unser ältester Hund war schon relativ müde und wir wollten nicht all zu spät wieder an den Wasserfällen vorbei kommen. Daher sind wir auch den gleichen Weg wieder zurück gelaufen, alles andere wäre ein großer Umweg gewesen, z.B über den Hirschkopf. Geübte Wanderer könnten auch diese Routenoption noch hinzu wählen.
Der Rückweg zum Kloster zurück war recht schnell bewältigt mit dem ein oder anderen Gegenverkehr anderer Wanderer, hier muss man sich auf den schmalen Wegen arrangieren und absprechen.
Ab der Klosteranlage waren relativ viele Touristen zu gegen, bei uns war es um die Mittagszeit. Einige waren in dem Museum, in der Gaststätte oder begutachteten die Denkmäler. Der Weg über die Wasserfälle zum Parkplatz zurück war sehr beschwerlich, da sich viele Schaulustige aufhielten und der ein oder andere Hund.
Wir waren Ende September dort nach den offiziellen Sommerferien in Baden - Württemberg. Meine Empfehlung auch wenn keine Ferienzeit ist, so früh wie möglich dort sein oder eine andere Route zurück wählen, wenn man nicht so vielen Personen begegnen möchte. Es war für uns teilweise sehr anstrengend und stressig. Fotos zu schießen vom Wasserfall wäre hier zu dieser Tageszeit mit den Hunden nicht möglich gewesen.
Nichts desto trotz war es ein wundervoller Ausflug und ich werde vermutlich bald wieder dorthin Reisen um noch weitere Eindrücke zu sammeln und zu erleben. Denn in der Gegend gibt es noch viele weitere wunderschöne Orte.

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